Sie ist seit Jahren Ihr ständiger Begleiter beim Sushi-Essen, aber wie gut kennen Sie Sojasauce wirklich? Und wie wäre es mit ihrem Doppelgänger aus dem Supermarkt, der weizenfreien Tamari? Lesen Sie weiter und erfahren Sie alle Tipps, bevor Sie loslegen.
Was ist Tamari?
Tamari ist eine japanische Sojasaucensorte, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Misopaste entsteht. Im Gegensatz zu herkömmlicher Sojasauce enthält sie keinen Weizenzusatz und wird mit einem höheren Anteil an Sojabohnen hergestellt, was zu einer reichhaltigen, dicken Konsistenz und einem nuancierten Salzgehalt führt. Der gekochten Sojabohnenpaste werden Sporen von Aspergillus tamarii (Kulturen, bekannt als Koji) zugesetzt, oder die Paste wird mit natürlichen Sporen aus der Umgebung versetzt, um die Fermentation zu fördern. Anstatt gepresst zu werden, wird die Flüssigkeit einfach aus dem Abfluss des Miso aufgefangen.
Ist Tamari glutenfrei?
Tamari ist eine glutenfreie Sojasaucen-Alternative, die neben ihrer reichhaltigen Textur und ihrem intensiven Umami-Geschmack ihr markantestes Merkmal ist. Die meisten Marken sind zwar vollständig glutenfrei, aber wenn Sie sich glutenfrei ernähren, sollten Sie die Flasche vorsichtshalber noch einmal überprüfen.
Was ist Sojasauce?
Normale Sojasauce ist eine Sauce aus gekochten Sojabohnen und geröstetem Weizen. Die Paste wird in eine Salzlake gegeben und gären gelassen, bevor sie zur Herstellung der flüssigen Würzmischung gepresst wird. Sie wird typischerweise mit Aspergillus oryzae oder Sojae -Schimmelpilzen fermentiert.
Was ist der Unterschied zwischen Sojasauce und Tamari?
Sowohl Tamari als auch Sojasauce entstehen durch die Fermentierung von Sojabohnen und veranschaulichen, wie der Fermentationsprozess einfachen Zutaten komplexe, herzhafte Aromen entlocken kann. Sie sind relativ austauschbar (wenn auch nicht immer im Verhältnis 1:1, da Sojasauce bei manchen Zubereitungsarten zu stark wirken würde). Da Tamari jedoch die doppelte Menge an Sojabohnen anstelle von Weizenkörnern enthält, ergibt sich ein reicherer, intensiverer Sojageschmack, während Sojasauce tendenziell dünnflüssiger, leichter und salziger ist. Dieselbe Familie, aber: Tamari ist die dunkle Sojasauce und wird in der japanischen Küche bevorzugt, während die in China übliche Variante als helle Sojasauce gilt.
Ist Sojasauce oder Tamari gesund?
Obwohl wahrscheinlich niemand eines der beiden Produkte als gesunde Möglichkeit zur Aufnahme von Sojaprotein empfehlen würde, enthält Tamari von den beiden weniger Natrium – etwa 233 mg pro Esslöffel im Vergleich zu 900 mg pro Esslöffel Sojasauce.
6 Gerichte zum Servieren mit Sojasauce
Sojasauce kann zu den meisten Gerichten der asiatischen Küche verwendet werden:
- Sushi
- Sashimi
- Nigiri
- Als Dip für Knödel
- Zum Würzen eines Pfannengerichts
- Knusprige Ente mit Fünf-Gewürze-Glasur
Schnelles Sojasaucen-Dressing
Sojasauce ist auch eine einfache Möglichkeit, Salatdressings mehr Geschmack zu verleihen: Verrühren Sie einfach 1 TL Sojasauce mit 1 EL Sesamöl und 1 EL Reisessig für eine nussige, säuerliche Vinaigrette, die Grüngemüse wie Erbsensprossen oder jungen Grünkohl aufpeppt.
Wie man Tamari serviert
Aufgrund ihrer Dicke und dezenten Salzigkeit wird Tamari-Sauce häufig als Dip-Sauce oder Marinade verwendet, verleiht Gerichten wie gebratenem Reis aber auch einen Umami-Kick.
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2 Ersatz für Sojasauce und Tamari
- 1. Flüssige Aminosäuren werden häufig als gesündere Alternative zu Sojasauce und Tamari verwendet und verleihen der Flüssigkeit auf glutenfreie Weise einen ähnlich herzhaften Geschmack. Flüssige Aminosäuren werden aus Sojabohnen hergestellt, wobei die Bohnen in diesem Fall nicht fermentiert, sondern mit Salzsäure (um die Proteine in Aminosäuren aufzuspalten) und anschließend mit Natriumbicarbonat (ähnlich wie Backpulver) behandelt werden, um die verbliebenen Säuren zu neutralisieren und der Flüssigkeit einen salzigen Geschmack zu verleihen.
- 2. Dunkle und salzig-süße Kokosnussaminos erfüllen einen ähnlichen Zweck, allerdings ohne Soja. Sie basieren auf Kokosnektar und Meersalz zur Herstellung einer Würzsauce. Kokosnussaminos werden natürlich fermentiert und weisen daher ein ähnliches Milchsäureprofil wie Sojasauce und Tamari auf.
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